Fotooptische Holzvermessung

Bei der fotooptischen Holzvermessung handelt es sich um ein automatisches Verfahren zur Ermittlung der Stammzahl in einem Holzpolter und Berechnung des Holzvolumens. Es gibt auf dem Markt sowohl einige Apps, die das Verfahren implementieren, als auch ganze fahrzeuggestützte Systeme. In der Regel erfolgt die fotooptische Poltervermessung in drei Schritten. Zuerst wird der Holzpolter mittels Einzelaufnahmen fotografiert, die Bilder zu einem Panoramabild verknüpft und alle sichtbaren Stammstirnflächen automatisch erkannt. Im zweiten Schritt hat der Nutzer die Möglichkeit Ergebnisse der automatischen Bilderkennung nachzujustieren und Referenzobjekte zur späteren Volumenberechnung festzulegen. Anschließend wird Holzvolumen automatisch berechnet.

Die fotooptische Holzvermessung bietet einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Messverfahren. Insbesondere Zeitersparnis. Die Poltervermessung reduziert sich dramatisch auf nur einige Minuten. Nichtsdestotrotz stosst das Verfahren unter bestimmten Bedingungen auf seine Grenzen. Dunkelheit, Regen, Schnee all das kann die Qualität der automatischen Volumenberechnung stark beeinflussen. Deswegen wird das neue Verfahren die anderen Vermessungsverfahren nicht komplett verdrängen. Zumindest nicht so schnell.

Die fotooptische Holzvermessung sorgt aber für großes Interesse und hat auf jeden Fall ein großes Potenzial. Im Rahme der PolterApp-Entwicklung wurden erforderliche technologische Bausteine bereits evaluiert. Der grobe Prototyp könnte sogar schon im Frühling 2017 released werden.